
Die Tür öffnet sich, und schon beim Eintreten liegt dieser besondere Duft in der Luft: frische Blumen, Zweige, Blüten. Auf den Tischen wartet eine große Auswahl an Blumen und Pflanzen, die den Herbst so besonders machen.
Die ersten Minuten sind immer voller Spannung. Manche Teilnehmende wissen sofort, welche Blumen und Farben sie in ihrem Kranz sehen wollen. Andere lassen den Blick schweifen, halten die Stiele in der Hand, überlegen noch – vielleicht ein bisschen unsicher. Doch genau das ist das Schöne: mit jedem Handgriff legt sich die Zurückhaltung, und nach kurzer Zeit sind alle mittendrin.
Dann wird es lebendig im Raum: hier das leise Rascheln von Blättern, dort ein Stück Draht, das festgezogen wird. Gespräche, Lachen und manchmal auch ganz konzentriertes Schweigen füllen die Luft. Ich gehe von Platz zu Platz, helfe, wenn eine Hand fehlt, gebe Tipps oder kleine Tricks weiter – aber der eigentliche Zauber liegt darin, dass man selbst den eigenen Rhythmus findet.
Nach und nach entstehen Kränze, die so unterschiedlich sind wie die Menschen, die sie binden. Manche bunt und üppig, andere schlicht und zurückhaltend, manche wild, manche zart. Und doch haben sie alle etwas gemeinsam: sie tragen die Freude des Moments in sich.
Am Ende hängen die fertigen Herbstkränze im Raum, und jedes einzelne Werk erzählt seine eigene kleine Geschichte. Was mich immer wieder berührt: dieses Strahlen in den Gesichtern, wenn der Kranz zum ersten Mal ganz fertig in den Händen gehalten wird. Stolz, Freude, ein kleines Staunen – und die Vorfreude, ihn daheim an der Tür zu sehen, Tag für Tag.
Genau das macht für mich einen Herbstkranz-Workshop aus. Es geht nicht nur um schöne Dekoration. Es geht um Zeit für sich selbst, ums Ausprobieren, ums Staunen, was in den eigenen Händen entstehen kann. Und um das Gefühl, ein Stück Herbst mit nach Hause zu nehmen, das noch lange Freude schenkt.
















